Transferorientierte Lehre
In Zeiten eines sich zunehmend beschleunigenden gesellschaftlichen und technischen Wandels können Studierende nicht auf fest definierte berufliche Aufgabenfelder vorbereitet werden. Während sich diese gleichfalls im stetigen Wandel befinden, ist sowohl der Transfer von Wissen in außeruniversitäre Felder wie auch die Einbindung von berufspraktischem, außeruniversitären Know-How für das Lernen und Lehren zu einer zentralen Herausforderung für die Universitäten geworden.
Transferorientierte Lehrformate bieten sich hierfür im Besonderen an, finden sie doch stets in direkter Kooperation mit außerakademischen Partnern statt und befördern somit den wechselseitigen Wissenstransfer. Studierende bearbeiten im Rahmen ihrer fachlichen oder überfachlichen Lehre in enger Zusammenarbeit mit den Lehrenden und externen Partnern Fragestellungen mit Praxis- oder Gesellschaftsbezügen, die im besten Fall im Interesse aller Beteiligten liegen. Transferorientierte Lehre erlaubt neben der praxisorientierten Lernerfahrung die systematische Überprüfung des angewandten Wissenskanons und leistet einen Beitrag zur Förderung der Diskursfähigkeit, des Verantwortungsbewusstseins, des ethischen Handelns, des kritischen Denkens und dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen.